0.842.498 Mario

Die offen gelassene Motorhaube bewog Mario dazu, vor dem Tor zu parken und nach lautstarker Begrüßung durch Piko zu fragen, ob der Bus zu verkaufen sei. Ihr ahnt es bereits – totale Fehlanzeige. Ich erkläre ihm kurz, dass das kein Auto, sondern ein Projekt sei, und zwar eines, in das so viele Menschen involviert sind, dass es auf Dauer keine Chance gibt, dass wieder ein Auto daraus würde. Leicht ungläubig späht er über den Zaun, will mir das Versprechen abnehmen, dass ich ihn zuerst anrufe, wenn ich den Bus irgendwann doch veräußern möchte. Ich nenne ihm den Kilometerstand und seine Augen weiten sich – noch ungläubiger. Wir verabschieden uns und er händigt mir seine Karte aus, steigt in sein Auto und fährt von Dannen, im Schritttempo, damit kein interessantes Auto seiner Aufmerksamkeit entgehe. Ich schließe die Motorhaube. 

0.600.000 Ein Neuer im Leben

Es ist ein warmer Augusttag, als plötzlich zwei Unbekannte im Garten stehen.”Wir sind die neuen Nachbarn” , ach jetzt, “und wir haben gehört, dass Ihr gerne an Autos schraubt – und putzt. Wir hätten da was…”

So begann ein neuer Abschnitt im Leben von Bus und Autor.

Am 11.8.2012 war es dann soweit, der schwarze Bus wurde um einiges leichter, denn es konnten jede Menge Hundehaare, alte Papiere und was sich sonst so zwischen den Einbauten sammelt, entfernt werden.

Nur eins kam mir spanisch vor: Der Tacho zeigte nur 60.000 Km an, und hatte dann noch eine Stelle für die Hunderter. Kannte ich so bisher nicht. Muss aber so sein, denn kein Auto schafft 600.000 Km… – jugendlicher Leichtsinn!

Erster Buskontakt während der Reinigung

0.583.418 170 km/h

170 km/h ist nicht die höhste Geschwindigkeit, die dieser Tacho jemals verkünden durfte, aber zumindest eine, die er nicht oft zur Anzeige bekommt. Wenn alles gut ist, läuft der Bus schon von je her ca. 163 hm/h auf dem Tacho. Höhere Geschwindigkeiten erreicht man nur, wenn man die Schwerkraft zur Hilfe hat.